Montag, 7. Februar 2011

Die ‘Ambulante Kodierrichtlinie’

Wie ich gerade auf  Doc Sarah Schons Blog lesen musste,
rollt ein riesiger Papiertiger auf uns zu, die sogenannten "Ambulaten Kodierrichtlinien".
Ein neues Erfassungssystem, um noch mehr eigentlich unter die ärztliche Schweigepflicht fallende Informationen an die Krankenkassen zu übermitteln.

Konkret heißt das :

Stasi 2.0 und lange Wartezeiten beim Arzt.

Es gibt eine Petition, welche diese staatliche Überwachung stoppen soll.
Bitte signieren sie diese, damit der Bundestag darüber berät.

Alle Einzelheiten entnehmen Sie bitte Doc Schons Blog:
http://www.doc-sarah-schons.de/blog/2011/02/die-neue-datenkrake-akr/

Wenn der Tot zum Alltag wird

Ich möchte an dieser Stelle über eine persönliche Erfahrung während meines "Freiwilligen sozialen Jahres" berichten.
Ich war gerade mal zwei Wochen im Einsatz auf einer internistischen Station.
Der sogenannte "Praxisschock", hatte mich vollkommen erwischt und es ging mir tatsächlich nicht besonders gut.
Langsam kam aber schon die Routine. Man handelte einfach, dachte nicht mehr über die unmenschliche Situation beim Accord-waschen, bemitleidenswerter alter Menschen nach.
Ich gab mir immer Mühe und stresste mich extrem um Alles zu tun, damit jeder einzelne Patient glücklich war.
Meine Kolleginnen mochten mich nicht besonders, da ich wohl trotzdem zu langsam war.
Ein Patient war mir besonders ans Herz gewachsen.
Er war bettlägerig anfangs und meine Pflege schien bei ihm zu wirken.
"Ich sei ein Lichtblick",sagte er immer. Es ging ihm jeden Tag besser, er aß wieder richtig und wir starteten erste Versuche zurück in die Selbstständigkeit.

Eines Tages konnte er wieder selbstständig zum Waschbecken laufen und begann sich schonmal selbst zu waschen.
Ich kümmerte mich dementsprechend zunächst um die schwereren Fälle, um später dort zu helfen, was er selbst nicht konnte.

Hat mal einer ne Tavo?

Als ich in das Zimmer reinging sah ich ihn auf dem Bett liegend.
Er krampfte.
Sein Nachbar schaute in Ruhe Fernsehen.
Ich hätte ihn umbringen können, dass er keine Hilfe geholt hatte.
Ich drückte auf die Notschelle, versuchte mich zu beruhigen und hielt dabei seine Hand und fühlte den Puls.
Er raste.
Auf einmal hörte er auf zu krampfen.. Ich fühlte keinen Puls mehr.
Ich zog am PCR Knopf des Bettes (macht das Bett sofort hart und flach) und begann mit meiner ersten Reanimation.
Es kamen 2 Kolleginnen in den Raum und riefen einen Arzt.
Der Puls war wieder da, doch er begann wieder zu krampfen.
Ich war schon völlig fertig, als der junge Assistenzarzt gelangweilt in den Raum schlenderte und meinen Lieblingspatienten am Arm packte und rüttelte.
NATÜRLICH war er nicht ansprechbar!
So ein Vollidiot dachte ich.
Dann sagte er : "Hat mal einer Handschuhe?"
Ich rannte los und besorgte sie ihm.
"Hat mal einer ne Tavo?"
Ich rannte los und holte sie aus dem Schwesternzimmer.
Nachdem die Spritze gewirkt hatte, ließ das Krampfen etwas nach.
Der Arzt sagte  : "Intensivstation Und wie hast du ihn vorgefunden ?"
Ich schilderte die Situation, worauf alle im Raum lachten!

Ich wusste nicht was da grade passiert war und ging erstmal raus um mit meiner Mutter zu sprechen, um ihr zu sagen, dass dieser Job nichts für mich ist.
Sie ging nicht ran.
Ich schlenderte bedrückt in Schwesternzimmer und setzte mich.
Die Schwester sah mich grinsend an und meinte nur:


Der ist schon alt, nicht so schlimm wenn er stirbt.


Somewhere over the Rainbow.. (ralf zehner / pixelio.de)


















Er starb tatsächlich 2 Tage später. Ich brachte ihn in die Kühlkammer und schwor mir in diesem Augenblick niemals so zu werden, wie diese grausamen Schwestern auf dieser Station.
Diesen Tag werde ich nie vergessen und auch ihn werde ich immer in meinem Herzen bei mir tragen

Die Demenz Teil 1 (Fakten)

Ich möchte mich heute mit dem Thema Demenz beschäftigen, um aufzuklären, wie Angehörige und Betroffene am Besten mit dem Thema umgehen sollten. Im Krankenhaus bspw. ist die Zeit für eine angemessene Betreuung schlichtweg nicht gegeben.
So möchte ich Hilfe zur Selbsthilfe geben, sowie Anlaufstellen für Betroffene aufzeigen.
Dies ist der erste Teil, indem hauptsächlich Fakten behandelt werden.
Die Art und Weise des Umgangs, publiziere ich im zweiten Teil.


Zunächst einmal beginne ich mit den Fakten.

"Definition" von Demenz

"Demenz" (lat. dementia = Unvernunft) ist eine auch in Fachkreisen oft uneinheitlich gebrauchte Sammelbezeichnung für erworbene Beeinträchtigungen von zerebralen Funktionen, die mit Intelligenzdefekten und Gedächtnisstörungen einher gehen.

Wie kann man "Demenz" klassifizieren ?

Generell muss man einer Krankheit bestimmte Kriterien zuordnen um tatsächlich eine Diagnose stellen zu können.
Bei der Demenz ist es besonders schwierig, da es ein ganzer Komplex aus Symptomen ist, welcher mit der Krankheit einhergeht, die aber auch andere Ursachen haben könnten, welche zunächst ausgeschlossen werden müssen.
Es gibt diesbezüglich 2 Klassifizierungssysteme von Bedeutung:
Einmal das ICD-10 (International Classification of Diseases der Weltgesundheitsorganisation) und die Demenzkriterien nach DSM-IV-R.

Quelle: DSM= Diagnostic and Statistical Manual of Mental disorders der American Psychiatric Association)
(Für aktuelle News : http://www.facebook.com/pages/American-Psychiatric-Association/44137769986)
Das DSM-IV ist wissenschaftlich besser gesichert als das ICD-10, sodass es in Deutschland häufiger herangezogen wird.

Von daher macht es Sinn, dass ich mich ausführlich auf das DSM.IV-R beschränke:


"A: Nachweisbare Beeinträchtigung des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses
 - Beeinträchtigung des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses (Unfähigkeit, neue Informationen aufzunehmen)
   können in der Unfähigkeit zum Ausdruck kommen, sich nach fünf Minuten an drei Gegenstände zu erinnern

-Beeinträchtigung des Langzeitgedächtnisses ( Unfähigkeit, sich an frühere Informationen zu erinnern) kann sich in dem Unvermögen zeigen, sich an persönliche Lebensdaten erinnern (z.B. frühere Ereignisse, Geburtsort, Beruf) oder Fakten des Allgemeinwissens korrekt wiederzugeben (z.B. frühere Bundeskanzler, allgemein bekannte Daten).

B: Mindestens eines der folgenden Merkmale:
-Beeinträchtigung des abstrakten Denkens, erkennbar z.B. an der Unfähigkeit, Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen verwandten Begriffen herauszufinden, oder an der Schwierigkeit, den Sinngehalt von Worten und Begriffen zu definieren.

-Beeinträchtigtes Urteilsvermögen, erkennbar an der Unfähigkeit, die Lösung persönlicher, familiärer und arbeitsbezogener Angelegenheiten vernünftig zu planen.

-Andere Beeinträchtigungen der höheren kortikalen Funktionen wie Aphasie (Störung der Sprache), Apaxie (Unfähigkeit, motorische Aktivitäten auszuüben - trotz Verständnis und intakter Motorik), Agnosie ( Unfähigkeit, Gegenstände wiederzuerkennen oder zu identifizieren - trotz intakter sensorischer Funktionen) und Probleme bei konstruktiven Aufgaben (z.B Unfähigkeit, dreidimensionale Figuren nachzuzeichen, Blöcke zusammenzusetzen oder Streichhölzer zu bestimmten Figuren zu legen)

-Persönlichkeitsveränderungen, z.B. Änderung der Akzentuierung prämorbider Persönlichkeitszüge.

C: Oben genannte Störungen sind so schwer, dass hierdurch die Arbeit, soziale Alltagsaktivitäten oder Beziehungen zu anderen Menschen deutlich beeinträchtigt werden.

D: Die Störung darf nicht nur während eines Delirs vorhanden sein.

E: entweder 1. oder 2.

-Es gibt aufgrund der Anamnese, der körperlichen Befunderhebung oder technischer Zusatzuntersuchungen Hinweise auf einen spezifischen oder organischen Faktor ( oder Faktoren), der einen ätiologischen Zusammenhang mit der Störung nahelegt.

-Beim Fehlen derartiger Hinweise kann ein ätiologischer organischer Faktor angenommen werden, wenn eine nicht organisch bedingte psychische Störung, wie z.B. eine endogene Depression mit kognitiver Beeinträchtigung, ausgeschlossen werden kann."

(Quelle : APA – American Psychiatric Association: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – DSM-IV-TR (4th edition, Text Revision). American Psychiatric Association, Washington, DC 2000.)


Sollte eine Demenz festgestellt worden sein, gibt es Kriterien um den Schweregrad zu ermitteln:

Leicht: 
-unabhängiges Leben ist möglich
-Arbeit und soziale Aktivitäten sind beeinflusst
-eigene Hygiene ist etsprechend
-intaktes Urteilsvermögen

Mittel:
-eigene Lebensführung nur schwer möglich
-gewisses Maß an Aufsicht ist erforderlich

Schwer:
-ATLs ( Aktivitäten des täglichen Lebens stark beeinträchtigt
-kontinuierliche Aufsicht ist essentiell
-Fähigkeit minimale Körperhygiene aufrecht zu erhalten existiert nicht mehr
-Mutismus (seelisch bedingtes Nichtsprechen)
-Inkohärenz(logische Verknüpfung des Denken und Sprechens fehlt)

Man kann Demenzen in 2 große Felder einteilen:
Die Primäre und die Sekundäre Demenz.

Primäre Demenz = Eigenständige Erkrankung mit hirngeweblichen Veränderungen.

Dazu gehört:
-DAT
-Lewy-Körper-Demenz
-Frontotemporale Demenzen
-vaskuläre Demenzen


Sekundäre Demenz= Demenz als Symptom einer anderen Erkrankung

Dazu gehört:
-infektiöse, internistische und neurologische Erkrankungen
-Mangelerscheinungen
-Autoimmunerkrankungen




DAT = Demenz vom Alzheimer Typ
-zerstört Nervenzellen
-Unspezifischer Beginn (Kopfschmerzen etc.)
-kognitive Störungen sind beobachtbar
-nehmen im Verlauf der Erkrankung zu
-zunächst Kurzzeitgedächtnis betroffen , im Verlauf auch das Langzeitgedächtnis
-Ausfälle nehmen im Verlauf zu


Lewy-Körper-Demenz

-Lewy-Körperchen sind "eosinophile Einschlusskörper (Immunabwehr) (...)". Sie sind bei 7-20% dementer Patienten im Kortex nachweisbar.
-unklar ob es sich um ein Eigenständiges Krankheitsbild handelt.


Frontotemporale Demenzen 

-Degeneration des Hirns
-beginnt meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr


Vaskuläre Demenzen

-Zusammenfassung von Krankheiten (z.B. Multiinfakrt Demenz)
-Demenzen nach ischämischen Insult


Es kann uns Alle treffen..




Soviel zu den Fakten der Demenz.
Wie Sie eine Demenz erkennen, welche Unterschiede und Parallelen zu anderen Krankheiten es noch gibt, werden sie bald im zweiten Teil zum Thema Demenz erfahren können.


Außerdem werde ich einige Modelle vorstellen, wie Sie mit ihren erkrankten Verwandten umgehen können, um sie zu erreichen.



MRSA - Der Tot lauert im Krankenhaus

MRSA

Was ist das?

MRSA ist der Methicilin resistente Staphylococcus aureus.
Ein Bakterium, was auf unserer Haut lebt und das ist auch gut so.
Er lebt in stiller Symbiose mit uns und macht uns und unserem Körper keinerlei Probleme.
Er ist Bestandteil der natürlichen Hautflora und auch Keime mit resistenzen gegen Antibiotika, machen dem gesunden Immunsystem nichts aus.

Problem: Krankenhaus

Doch was passiert wenn das Immunsystem geschwächt ist?
Wir schon krank sind und zur Genesung ins Krankenhaus kommen?

Dann ist das allerletzte was der Mensch gebrauchen kann ein resistenter Keim.
Bei einer bakteriellen Infektion, würde der Arzt ein Antibiotikum verschreiben.
Beim Staphylococcus aureus wäre es ein sogennantes Beta-Lactam Antibiotikum, welches die Bakterien davon abhält sich zu vermehren.
Da der Keim aber eine Resistenz entwickelt hat, weil er im Krankenhaus ständig Desinfektionsmitteln und Antibiotika ausgesetzt war, wirkt das Antibiotikum nicht mehr.

Es gibt zwar sogenannte Reserve Antibiotika (Vancomycin zbsp.), aber selbst dagegen kann der Keim resistent werden (genannt ORSA).

Die nosokomiale Infektion

Dies beschreibt Infektionen, die Krankenhaustypisch sind bzw. die sich Menschen im Krankenhaus zugezogen haben.
Das "Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten" gibt an das sich jährlich 3 Millionen Menschen in Europa eine solche Infektion zuziehen.

Quelle: (European Centre for Disease Prevention and Control (Hrsg.): Annual European Communicable Disease Epidemiological Report 2005. Stockholm 2007)

 Wie könnten man dies verhindern ?

 Der Keim wird hauptsächlich durch Ärzte und das Pflegepersonal übertragen, sodass man leider sagen muss:
Eine ausreichende Händedesinfektion findet nicht statt!

Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
In meinem letzten Einsatz auf einer internistischen Station, habe ich genau 8 mal gesehen, wie sich überhaupt jemand die Hände desinfiziert hat.
Der Einsatz dauerte einen Monat.

Es gibt Lichtblicke

Die Niederländer schicken jede Neuaufnahme in Quarantäne.
Erst wenn der MRSA Abstrich negativ ist , kommt der Patient auf eine reguläre Station.
Die Neuinfektionsrate ist gering.

Fazit

Wir müssen das Modell der Niederländer einführen, sonst stehen wir bald vor einer Epidemie, die nicht mehr kontrollierbar sein wird.
Wer zurecht Angst vor einer derartigen Infektion hat, sollte also am Besten gleich ein niederländisches Krankenhaus aufsuchen oder auf ein Wunder hoffen, dass Herr Rössler doch mal etwas für die Patienten tut und nicht nur für die Pharma Industrie.

Sonntag, 6. Februar 2011

Einführungsgeschichte - Machen Krankenhäuser krank ?

 Philosophische Ergüsse

Es was einer dieser wunderbaren Sonntagmorgende, die Sonne schien und die Vögeln zwitscherten..
Halt..ehm..
Irgendwie bin ich gerade auf der Traumschiffklinik mit dauergrinsenden retardierenden Schimpansen mit gebleichten Zähnen.
In Wirklichkeit war es ein grauer kalter Montagmorgen in Deutschland.
Einer dieser Morgende, an denen man sich fragt, ob der liebe Gott das wirklich ernst gemeint hat, die Geschichte mit der Intelligenz des Menschens.
Wären wir nicht glücklicher, wenn Wir uns niemals aus dem Stadium des Primaten weiterentwickelt hätten?
Die kleinen Affen in den NBC Dokumentationen sehen soviel glücklicher aus.
Die sind wenigstens ihre eigenen Ärzte und müssen sich nicht auf die Kompetenz Anderer verlassen, welche sich der Gesunderhaltung des Menschen verschrieben haben, jedoch im Patientengespräch mehr an den immer näher rückenden Traum eines Porsche Carrera s denken.
Zum Glück haben die Menschen einen natürlichen Schutz gegen Inkompetenz:
Kritisches Hinterfragen und Wissen.
So war es früher, diese Spezies wurde leider ersetzt: Durch eine unzurechnungsfähige Jugend, deren einzige Quelle des Wissen Videospiele und Pseudo-Dokus sind.

Diagnose? Fehlanzeige!

Ich wurde unschön aus meinen philosophischem Delirium gerissen, als das Telefon klingelte.
Meine Großmutter beschrieb weinerlich, dass mein Großvater bei einem Saunabesuch zusammenbrach und in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht wurde.
Desweiteren solle ich als angehende medizinische Fachkraft doch bitte sofort nach dem Rechten sehen.
Ich fuhr also in das Krankenhaus.
Eine mies gelaunte Krankenschwester schlug mir zunächst mal die Tür vor der Nase zu mit den Worten:
Es ist Übergabezeit.
Ich suchte mir das Zimmer also selbst und musste erfahren, dass mein Großvater bereits 4 Stunden mit dem Bett auf dem Flur stand, bevor ein Zimmer frei wurde.
                                          Bildquellenangabe: Gerd Altmann / pixelio.de
Es ging ihm dennoch ersichtlich gut, er hatte nur eine Infusion mit Kochsalzlösung laufen.
Eine Diagnose konnte mir niemand nennen.
Nach  einer Woche wurde Er entlassen, ohne das die Röntgenbilder ausgewertet worden waren.
Eine Diagnose gab es nicht und auch heute warte ich noch auf einen Anruf des Krankenhauses.

Das Krankenhaus macht krank, ist ja logisch!
Pflegenotstand?
Inkompetenz?
Ich weiß es nicht.
Was ich aber weiß:

Das Krankenhaus macht krank, ist ja logisch!
Mein Großvater klagte über Schmerzen im Arm, wurde mit den Worten "Gehen sie in die Apotheke und besorgen sie sich eine Salbe!" nach Hause geschickt.
Der entrüstete Apotheker sah sich den Arm an, auf dem sich schon ein roter Streifen abwärts der Einstichstelle des Zugangs aus dem Krankenhaus zeigte.
Der Arm war rot und warm.
"Gehen sie ins Krankenhaus, SCHNELL!"
Mit diesen Worten machte sich mein Großvater direkt besorgt auf den Weg in das Hospital.
Der zuständige Unfallchirurg schüttelte nur den Kopf und fragte sich, wer die Verantwortung dafür getragen hat, den Mann mit einer Thrombose im Arm nach Hause zu schicken.
Mein Großvater bekam hochdosiert Heparine um den Thrombus aufzulösen.
Nach erneuten 3 Tagen im Krankenhaus wurde er endlich entlassen.

Werden Leute die ins Krankenhaus kommen häufig kränker als sie vorher waren ?

JA!

Diese Geschichte soll als Einleitung für folgende Artikel dienen, in denen ich mich mit Pflegefehlern und sogenannten nosokomialen Infektionen ( Im Krankenhaus erworbene Infektionen) beschäftigen möchte.
Diese sollen aufklären und Ratschläge bieten, damit Angehörige und Betroffenen einen besseren Überblick durch den Krankenhausdschungel haben.

Was ist die Intention dieses Blogs?

Pflegenotstand?
Was ist das?
Ich möchte in meinem Blog darstellen, wie es tatsächlich um die Krankenpflege in Deutschland bestellt ist.
Dies soll auch nicht-Pflegenden einen Einblick bieten, was offensichtlich aber auch hinter verschlossenen Türen in deutschen Krankenhäusern passiert.
Neben möglichen Unmöglichkeiten, werde ich darlegen, inwiefern Patienten und Angehörige sich gegen eine schlechte Pflege zur Wehr setzten können.
Die Artikel werden in verschiedenen Kategorien erscheinen, damit für Jeden ersichtlich ist, ob es sich um einen rein Informativen Text handelt, oder doch um leicht zynische Ausführungen von Pflegesituation, die dem Alltag entsprechen und definitiv beweisen, dass er bereits da ist:

Der Pflegenotstand