Sonntag, 6. Februar 2011

Einführungsgeschichte - Machen Krankenhäuser krank ?

 Philosophische Ergüsse

Es was einer dieser wunderbaren Sonntagmorgende, die Sonne schien und die Vögeln zwitscherten..
Halt..ehm..
Irgendwie bin ich gerade auf der Traumschiffklinik mit dauergrinsenden retardierenden Schimpansen mit gebleichten Zähnen.
In Wirklichkeit war es ein grauer kalter Montagmorgen in Deutschland.
Einer dieser Morgende, an denen man sich fragt, ob der liebe Gott das wirklich ernst gemeint hat, die Geschichte mit der Intelligenz des Menschens.
Wären wir nicht glücklicher, wenn Wir uns niemals aus dem Stadium des Primaten weiterentwickelt hätten?
Die kleinen Affen in den NBC Dokumentationen sehen soviel glücklicher aus.
Die sind wenigstens ihre eigenen Ärzte und müssen sich nicht auf die Kompetenz Anderer verlassen, welche sich der Gesunderhaltung des Menschen verschrieben haben, jedoch im Patientengespräch mehr an den immer näher rückenden Traum eines Porsche Carrera s denken.
Zum Glück haben die Menschen einen natürlichen Schutz gegen Inkompetenz:
Kritisches Hinterfragen und Wissen.
So war es früher, diese Spezies wurde leider ersetzt: Durch eine unzurechnungsfähige Jugend, deren einzige Quelle des Wissen Videospiele und Pseudo-Dokus sind.

Diagnose? Fehlanzeige!

Ich wurde unschön aus meinen philosophischem Delirium gerissen, als das Telefon klingelte.
Meine Großmutter beschrieb weinerlich, dass mein Großvater bei einem Saunabesuch zusammenbrach und in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht wurde.
Desweiteren solle ich als angehende medizinische Fachkraft doch bitte sofort nach dem Rechten sehen.
Ich fuhr also in das Krankenhaus.
Eine mies gelaunte Krankenschwester schlug mir zunächst mal die Tür vor der Nase zu mit den Worten:
Es ist Übergabezeit.
Ich suchte mir das Zimmer also selbst und musste erfahren, dass mein Großvater bereits 4 Stunden mit dem Bett auf dem Flur stand, bevor ein Zimmer frei wurde.
                                          Bildquellenangabe: Gerd Altmann / pixelio.de
Es ging ihm dennoch ersichtlich gut, er hatte nur eine Infusion mit Kochsalzlösung laufen.
Eine Diagnose konnte mir niemand nennen.
Nach  einer Woche wurde Er entlassen, ohne das die Röntgenbilder ausgewertet worden waren.
Eine Diagnose gab es nicht und auch heute warte ich noch auf einen Anruf des Krankenhauses.

Das Krankenhaus macht krank, ist ja logisch!
Pflegenotstand?
Inkompetenz?
Ich weiß es nicht.
Was ich aber weiß:

Das Krankenhaus macht krank, ist ja logisch!
Mein Großvater klagte über Schmerzen im Arm, wurde mit den Worten "Gehen sie in die Apotheke und besorgen sie sich eine Salbe!" nach Hause geschickt.
Der entrüstete Apotheker sah sich den Arm an, auf dem sich schon ein roter Streifen abwärts der Einstichstelle des Zugangs aus dem Krankenhaus zeigte.
Der Arm war rot und warm.
"Gehen sie ins Krankenhaus, SCHNELL!"
Mit diesen Worten machte sich mein Großvater direkt besorgt auf den Weg in das Hospital.
Der zuständige Unfallchirurg schüttelte nur den Kopf und fragte sich, wer die Verantwortung dafür getragen hat, den Mann mit einer Thrombose im Arm nach Hause zu schicken.
Mein Großvater bekam hochdosiert Heparine um den Thrombus aufzulösen.
Nach erneuten 3 Tagen im Krankenhaus wurde er endlich entlassen.

Werden Leute die ins Krankenhaus kommen häufig kränker als sie vorher waren ?

JA!

Diese Geschichte soll als Einleitung für folgende Artikel dienen, in denen ich mich mit Pflegefehlern und sogenannten nosokomialen Infektionen ( Im Krankenhaus erworbene Infektionen) beschäftigen möchte.
Diese sollen aufklären und Ratschläge bieten, damit Angehörige und Betroffenen einen besseren Überblick durch den Krankenhausdschungel haben.

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